Bestandsaufnahme - zur Situation Handwerk im Netz
Alles nur Erdenkliche lässt sich über das Internet finden und somit auch vertreiben. Das Internet hat sich über die vergangenen Jahre stets weiterentwickelt und heute einen Reifegrad erreicht, den man nicht mehr mit „neumodischen Kram“ von der Hand weisen kann. Das Konsumentenverhalten hat sich entscheidend neu ausgerichtet. Nahezu jedes Produkt lässt sich im Internet auffinden, der günstigste Preis ist schnell ermittelt, und der Ort ob virtuell oder konkret in der Stadt nebenan ist schnell ausfindig gemacht. Anbieter die hierbei nicht entsprechend mit anbieten, gelangen dabei schnell aus dem Rennen und ins Hintertreffen.
Die Zahl der Computer Benutzer steigt unter anderem durch den enorm vereinfachten Weg der Informationsbeschaffung. Die Infrastruktur für den Zugang zum Internet wächst stetig. Der traditionelle Vertriebsweg steht einem umfangreichen Wandel bevor, was mit der rasanten Entwicklung von Angeboten und Funktionen im Internet beschleunigt wird. Einer Meldung der ARD/ZDF-Online-Studie 2009 zufolge, ist ein stetiges Wachstum von Internet Nutzern in Deutschland zu verzeichnen:
"Der Anteil der Internet-Nutzer in Deutschland ist auf 67,1 Prozent (2008: 65,1 Prozent) angestiegen. 43,5 Millionen der bundesdeutschen Erwachsenen sind online – 0,8 Millionen mehr als im Vorjahr. Die größten Wachstumspotenziale werden auch weiterhin von der älteren Generation ausgehen: 96,1 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen regelmäßig das Internet, unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 84,2 Prozent und bei den Über-50-Jährigen liegt der Anteil der Internet-Nutzer mittlerweile bei 40,7 Prozent. [...] Kennzeichnend für die aktuelle Internetentwicklung ist die stetig steigende Nachfrage nach multimedialen Inhalten. 62 Prozent (2008: 55 Prozent) aller Onliner rufen Videos, zum Beispiel über Videoportale oder Mediatheken, ab und schauen live oder zeitversetzt Fernsehsendungen im Internet. 51 Prozent (2008: 43 Prozent) hören Audiofiles wie Musikdateien, Podcasts und Radiosendungen im Netz. Zu diesem Ergebnis kommt die bundesweit repräsentative ARD/ZDF-Online-Studie 2009, für die im März / April dieses Jahres 1806 Erwachsene in Deutschland befragt wurden."
Diese Zahlen belegen einen Trend, der über die letzten Jahre zu beobachten ist. Natürlich ist hierbei zu berücksichtigen, dass die Nutzung weit höher ausfallen könnte, wenn die Infrastruktur für den Internet Zugang im gesamten Bundesgebiet optimal ausgebaut wäre.
Das Konsumentenverhalten hat sich ebenso verändert, was sich durch einen ständiges Wachstum der Umsätze über das Internet belegen lässt. Der Dienstleistungssektor ist von dieser Entwicklung ebenso betroffen. Die beiden wichtien Elemente ERREICHBARKEIT und VERGLEICHBARKEIT sind für Dienstleister die nicht im Netz vertreten sind, schlichtweg ncht gegeben.